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Das optimale Aufforsten - Ein Leitfaden für klimaangepasstes Waldmanagement


Schädlingsbefall, Stürme, Waldbrände, die wirtschaftliche Nutzung des Waldes, aber auch Folgen des Klimawandels haben Auswirkungen auf den Baumbestand des Waldes und machen es nötig, dass Waldflächen wieder aufgeforstet werden müssen. Die veränderten Gegebenheiten sorgen auch dafür, dass ein generelles Umdenken im Waldmanagement stattfinden muss – aus diesem Grund wurde das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ ins Leben gerufen. Nur wenn im Rahmen dessen auch die Aufforstung umgesetzt wird, kann das Ökosystem Wald weiterhin erhalten bleiben, den Umweltbedingungen trotzen, CO2 speichern und die Biodiversität fördern. In diesem Blogartikel geben wir Ihnen einen Leitfaden für das optimale Aufforsten im Sinne des klimaangepassten Waldmanagements an die Hand.

Klimaangepasstes Waldmanagement – was ist darunter zu verstehen?

„Klimaangepasstes Waldmanagement“ wird das Förderprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) genannt, das entstanden ist, um Wälder zu erhalten, entwickeln und zu bewirtschaften, die gleichzeitig an den Klimawandel angepasst sind. Die Förderung „Klimaangepasstes Waldmanagement“ dient als Anreiz für kommunale und private Waldbesitzer, das Waldmanagement klimaangepasst weiterzuentwickeln. Gleichzeitig erkennt es den positiven Beitrag von Wäldern zum Klimaschutz, als Wasserspeicher, zum Schutz der Artenvielfalt und seine anderen ökologischen und sozialen Funktionen an.

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ist entscheidend, damit Wälder auch in Zukunft bestehen bleiben und gegen die Folgen des Klimawandels geschützt sind. Nur klimaresiliente Wälder (also an den Klimawandel angepasste Wälder) können weiterhin die Biodiversität schützen, zur Holzgewinnung genutzt werden, zur Erholung dienen und ihrer klimatisch wichtigsten Aufgabe als Kohlenstoffspeicher nachkommen. Wenn gewisse Kriterien erfüllt werden, werden Waldbesitzer mit einer Zuwendung im Rahmen des Förderprogramms unterstützt. Auch die Aufforstung ist ein Kriterium davon, um den Wald bei seiner Klimaresilienz zu unterstützen.

Was ist Aufforstung?

Aufforstung bedeutet, dass Bäume angepflanzt oder Baumsamen ausgesät werden, um einen Wald wiederherzustellen oder ihn neu anzulegen. Ziele können dabei die Verbesserung der Holzproduktion, die Minderung des Klimawandels und der Schutz der Biodiversität sein. Speziell klimaangepasste Aufforstung beschreibt eine Aufforstung mit Bäumen verschiedener Arten, die trocken- sowie hitzetolerant sind und so dem Klimawandel trotzen können. Diese Aufforstung oder Wiederaufforstung ist Teil des von der Bundesregierung unterstützten Förderprogramms.

Aufforstung gegen Klimawandel: Vorteile einer klimaangepassten Aufforstung

Entscheiden sich Waldbesitzer, kahle Flächen klimaangepasst wiederaufzuforsten, können Wälder besser an den Klimawandel angepasst werden, indem die Artenvielfalt, die Kohlenstoffspeicherung und Widerstandsfähigkeit gegen Stürme oder auch Schädlinge erhöht werden. Damit besitzen die Wälder eine höhere Resilienz gegenüber dem Klimawandel – vor allem, wenn auf spezielle Baumarten zurückgegriffen wird, die an die vermehrten Hitze- und Dürreperioden angepasst sind.

Das sind die Vorteile einer klimaangepassten Aufforstung auf einen Blick:

  • Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Klimaveränderung
  • Reduzierung von Treibhausgasen
  • Regulation des Wasserhaushalts
  • Vermeidung von Bodenerosionen
  • Gewährleistung des Nutzens zur Erholung
  • Erzielung stabiler Erträge ohne klimabedingte Schäden
  • Erhaltung und Erhöhung der Biodiversität

Wie wird optimal aufgeforstet?

Erst planen – dann aufforsten: Um optimal aufforsten zu können, sollten Sie als erstes in die Planung gehen. Welche Bäume sollen aufgeforstet werden? Welche Baumarten passen zu den klimatischen und örtlichen Bedingungen, wie Niederschlagsmenge, Bodenbeschaffenheit und Lage des Gebiets? Beachten Sie dazu auch die Vorgaben der jeweiligen Länder, damit die Baumarten auch genau zu den Bedingungen vor Ort passen und gut wachsen können.

Setzen Sie auf Mischkulturen, anstatt auf Monokulturen! Nur so können Sie die Biodiversität erhöhen und Schädlinge können nicht den gesamten Bestand zerstören, sollte es zum Befall kommen. Auch Stürmen bieten Wälder mit Mischkulturen weniger Angriffsfläche.

Achten Sie auf eine Kombination von Naturverjüngung und Vorausverjüngung: Bei der optimalen Aufforstung sollten Sie nicht nur selbst nachwachsenden Bäumen Raum geben, Freiflächen einzunehmen und sie mit klimaresilienten sowie standortheimischen Bäumen zu füllen. Auch das Einpflanzen neuer Bäume, die vorher noch nicht am Standort gewachsen sind, ist wichtig, um die Biodiversität zu erhöhen und Mischwälder zu fördern.

Wie Forstgeräte den Prozess der Aufforstung beeinflussen

Neben den bereits genannten Aspekten, die bei einer Aufforstung beachtet werden sollten, spielen auch die passenden Forstgeräte eine wichtige Rolle. Mit den richtigen Werkzeugen und Maschinen können die Effizienz und Nachhaltigkeit der Aufforstungsmaßnahmen im Rahmen einer klimaangepassten Aufforstungsstrategie verbessert werden. Gleichzeitig wird auch die Langlebigkeit der neu gepflanzten Bäume durch die gute Vorbereitung der Flächen und das schonende Pflanzen der Bäume gewährleistet.

  • Vorbereitung des Geländes: Einige Forstgeräte, wie Erdbohrer für Traktoren, können genutzt werden, um den Boden für die Pflanzung von Setzlingen vorzubereiten. Ein gut vorbereiteter Boden verbessert die Anwuchsrate der jungen Bäume.
  • Holzentfernung: Geräte wie Holzspalter und Holzhäcksler / Holzhacker können dazu verwendet werden, gefällte oder tote Bäume effizient zu entfernen und in nutzbares Holz oder Hackschnitzel umzuwandeln. Damit schaffen Sie Raum für neue Pflanzungen und sorgen für ein sauberes Aufforstungsfeld.
  • Pflanzenhandling: Nutzen Sie Geräte wie Holzgreifer / Holzzangen, um das Umschlagen und Transportieren von Setzlingen oder jungen Bäumen zu vereinfachen. Das ist besonders bei größeren Aufforstungsprojekten nützlich.
  • Mobilität vor Ort: Ein Benzin-Holzspalter bietet Flexibilität, insbesondere in entlegenen Aufforstungsgebieten, wo kein Stromzugang vorhanden ist. Dies kann entscheidend sein, um abgelegene Flächen effektiv wieder aufzuforsten.
  • Optimierte Energieversorgung: Holzspalter mit Kraftstrom und Holzspalter mit Zapfwellenantrieb sorgen für eine effiziente Energieversorgung und Leistung bei Arbeiten, die einen höheren Energiebedarf haben. Damit können Sie größere Flächen in kurzer Zeit für die Aufforstung vorbereiten.

 

 

Fazit: Wald aufforsten für klimaangepasstes Waldmanagement 

Obwohl Wälder eine gewisse natürliche Anpassungsfähigkeit an Klimaveränderungen besitzen, sind die aktuellen Geschwindigkeiten und Ausmaße des Klimawandels für viele Waldökosysteme eine Herausforderung. Insbesondere menschliche Aktivitäten, wie Abholzung und Umweltverschmutzung, können die Fähigkeit des Waldes zur Anpassung an den Klimawandel beeinträchtigen. Daher ist ein aktives und klimaangepasstes Waldmanagement, wie es z. B. durch gezielte Aufforstung ermöglicht wird, von großer Bedeutung, um die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen und ihre nachhaltige Existenz zu gewährleisten.

Mit passenden Geräten und einem Aufforstungsplan sorgen Sie dafür, dass klimaresiliente Bäume verschiedener Baumarten kahle Waldflächen ausfüllen und so weiterhin für den Erhalt der Biodiversität, den Schutz vor Bodenerosionen und die Reduzierung von Treibhausgasen sorgen.

 

FAQ: Alles, was Sie noch über die Aufforstung wissen sollten

Wald-Aufforstung mit welchen Bäumen?

Sie beschäftigen sich mit der Aufforstung von Wald, wissen aber nicht, welche Bäume Sie für die Wiederaufforstung nutzen sollen? Wichtig ist, dass die Bäume mit den Bedingungen vor Ort zurechtkommen. Deshalb sollten Sie bei der künstlichen Verjüngung die Anbauempfehlungen der Länder berücksichtigen. Ein bestimmter Anteil von standortheimischen Bäumen muss dabei eingehalten werden, um die Förderung des BMEL zu erhalten. Achten Sie auf eine standortheimische Baumartendiversität, damit Ihre Wälder anpassungsfähig und resilient werden.

Passt sich der Wald selber dem Klima an?

Ja, über lange Zeiträume können sich Wälder den veränderten klimatischen Bedingungen anpassen, z. B. über natürliche Selektion sowie genetische oder phänologische Anpassungen. Dies benötigt allerdings Zeit und ist deshalb für viele Waldökosysteme aufgrund der schnellen Änderung des Klimas herausfordernd. Sinnvoll ist deshalb eine gezielte Unterstützung des Waldes, beispielsweise mit einer Wald-Aufforstung.

Was ist eine Waldprämie?

Die sogenannte Bundeswaldprämie war eine Unterstützung für private und kommunale Waldeigentümer, die den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern fördern sollte. Die Antragsfrist für diese Waldprämie ist jedoch abgelaufen. Stattdessen gibt es das bereits erwähnte Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ des BMEL. Wenn die entsprechenden Kriterien wie die Vermeidung großer Kahlflächen, eine größere Baumartendiversität oder eine Vorausverjüngung erfüllt werden, kann diese Förderung beantragt werden.