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Bild Walduschutz und waldpflege
Waldschutz und Waldpflege mit moderner Forsttechnik

Der Wald ist nicht nur Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, er hat auch eine entscheidende kulturelle, wirtschaftliche und ökologische Bedeutung. Doch global verschwindet immer mehr Waldfläche, sei es durch Umwelteinflüsse, den Eingriff des Menschen oder durch schädliche Insekten. Der Rückgang betrifft einerseits die Urwälder, andererseits auch europäische Wälder. Besonders in Hinblick auf den Klimawandel bedarf der Wald der richtigen Pflege und eines umfassenden Waldschutzes. Was genau Waldschutz ist, welche Maßnahmen dazuzählen und wie die richtige Forsttechnik dabei unterstützen kann, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

 

Was ist Waldschutz?

Waldschutz umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Baumbestände und Wälder als Ganzes zu schützen und zu erhalten. Dabei wird der Waldbestand ganzheitlich betrachtet, um die ökologische Balance zu bewahren und eine nachhaltige Nutzung langfristig sicherzustellen. Die Überprüfung von Waldbeständen auf Schadfaktoren wie Krankheiten, Schädlinge und Sturmschäden ist ein wesentlicher Bestandteil des Waldschutzes. Nur durch frühzeitiges Erkennen und gezielte Maßnahmen können die Wälder geschützt, Waldschäden verhindert und ihre Funktionen erhalten werden.

Warum sollten Sie den Wald schützen?

Die Bedeutung des Waldschutzes lässt sich an den vielfältigen Funktionen erkennen, die Wälder erfüllen. So ist der Wald Heimat vieler Tier- sowie Pflanzenarten und zählt zu den artenreichsten Lebensräumen der Welt. Laut dem World Resources Institute in Washington leben 80 % aller Tier- und Pflanzenarten der Erde in Wäldern.

Neben ihrer Rolle als Lebensraum für Tiere und Pflanzen erfüllen Wälder auch weitere wichtige ökologische Funktionen. Sie tragen beispielsweise zur Regulierung des Klimas bei, indem sie CO2 speichern, Sauerstoff produzieren und als Wasserspeicher fungieren. Zudem schützen sie den Boden vor Erosion und Überschwemmungen. Außerdem haben Wälder natürlich auch eine große forstwirtschaftliche Bedeutung, aber ebenso einen großen nicht materiellen Wert als Erholungsraum für Menschen. Zusätzlich erfüllen Wälder kulturelle Funktionen für viele Kulturen.

Diesen Gefahren sind Wälder ausgesetzt

Wälder sind einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt, die sowohl natürlichen als auch menschlichen Ursprungs sein können. Abiotische Faktoren wie Stürme, extreme Temperaturen und Waldbrände können große Schäden verursachen und die ökologische Qualität des Waldes beeinträchtigen. Eine Bedrohung stellen ebenso biotische Faktoren wie schädliche Insekten, Krankheiten und Wildschäden dar. Auch der Mensch ist eine Gefahr für den Wald – so führen menschliche Aktivitäten wie illegale Abholzung, Brandrodung und die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftliche Nutzflächen zu einer Verschlechterung der ökologischen Bedingungen.

Das sind die Gefahren für Wälder auf einen Blick:

  • Klimaeinflüsse (z. B. Sturm, Eis, Frost, Hitze)
  • Waldbrände
  • Schadstoffe
  • Schädliche Insekten wie Borkenkäfer oder Eichenprozessionsspinner
  • Schäden durch Pilze oder Wildverbiss
  • illegaler Holzeinschlag
  • Brandrodung
  • Umwandlung in Agrarflächen
  • Straßenbau

Den Wald schützen: Was gehört zum Waldschutz dazu?

Zum Waldschutz gehört nicht nur die Bewahrung der bestehenden Wälder, sondern auch ihre nachhaltige Bewirtschaftung und Wiederherstellung. Diese Maßnahmen können Sie im Rahmen des Waldschutzes ergreifen:

  • Baumpflanzungen spielen eine wichtige Rolle, um gerodete Flächen wieder zu bewalden und die Biodiversität zu fördern.
  • Die Ausweisung von Schutzgebieten stellt sicher, dass sensible Ökosysteme vor menschlichen Eingriffen geschützt werden.
  • Auch die Waldpflege gehört zum Waldschutz: Maßnahmen zum Schutz vor Wildschäden, das Entfernen kranker Bäume, die Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten und die Reduzierung der Brandgefahr sind dabei wichtige Aspekte.
  • Darüber hinaus ist die Förderung naturnaher, ökologischer Forstwirtschaft von entscheidender Bedeutung, um eine nachhaltige Nutzung der Wälder zu gewährleisten und ihre Funktionen langfristig zu erhalten.

Wie kann naturnahe Forstwirtschaft zur Bewahrung des Waldes umgesetzt werden?

Naturnahe Forstwirtschaft setzt auf eine schonende Bewirtschaftung, die den Wald in seinem natürlichen Zustand erhält. Durch Maßnahmen des Waldschutzes auf ökologischer Grundlage wie weniger Eingriffe, selektive Holzernte und Mischwälder mit verschiedenen Baumarten fördern Sie die ökologische Vielfalt und die Biodiversität in der Forstwirtschaft und unterstützen die natürlichen Prozesse. Indem Sie Totholz als Lebensraum belassen, Biotopbäume schaffen und für eine natürliche Verjüngung sorgen, tragen Sie zum Schutz des Waldes bei. Denn so schaffen Sie zusätzliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen und erhöhen die Stabilität des Ökosystems. Durch minimalinvasive Forsttechniken und eine langfristige Planung sichern Sie eine nachhaltige Nutzung des Waldes und den biologischen Waldschutz zusätzlich, wodurch Sie seine Gesundheit und Funktionen langfristig schützen.

Naturnahe Forstwirtschaft kann auch durch den Einsatz spezialisierter Forstgeräte gefördert werden. Die Nutzung von Brennholzsägen, Holzspaltern und Holzgreifern/Fällgreifern kann dazu beitragen, die Effizienz der Holzernte und -verarbeitung zu steigern und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Durch den gezielten Einsatz dieser Geräte können Sie beispielsweise Bäume selektiv fällen und verarbeiten, wodurch die Artenvielfalt und die natürliche Regeneration des Waldes erhalten bleiben.

In Bezug auf die Waldpflege verbessern diese Geräte die Effizienz und Wirksamkeit von Maßnahmen wie der Entfernung von kranken Bäumen, der Durchführung von Waldumbauten und der Ernte von Nutzholz. Sie ermöglichen eine gezieltere und schonendere Bearbeitung des Waldes, wodurch ökologische Prozesse weniger gestört werden und die natürliche Regeneration des Waldes gefördert wird.

Darüber hinaus trägt eine geeignete Forsttechnik zum Waldschutz bei, indem sie dabei hilft, den Wald vor Schädlingen, Krankheiten und Bränden zu schützen. Durch die schnellere Entfernung von Schadholz und die effiziente Verarbeitung von Holzresten mit Holzhäckslern oder Holzspaltern reduzieren Sie das Risiko von Schädlingen und Krankheiten. Holzreste können Sie gleichzeitig als Biomasse nutzen, um Waldbrände zu verhindern. Vielitz bietet Ihnen eine umfassende Auswahl an passenden Geräten, die Sie beim Waldschutz und der Waldpflege unterstützen können.

 

FAQ: Alles was Sie zum Wald und seinem Schutz wissen sollten

Was gefährdet den Wald?

Der Wald wird durch verschiedene Faktoren gefährdet, darunter Waldbrände, Abholzung und Übernutzung. Diese Aktivitäten zerstören die natürlichen Lebensräume vieler Pflanzen- und Tierarten und beeinträchtigen die ökologische Balance erheblich. Der Verlust von Waldflächen hat auch negative Auswirkungen auf die Bodenerosion und den Wasserhaushalt in der Region. Deshalb sollten Sie durch die bereits genannten Waldbewirtschaftungs-Maßnahmen deutsche Wälder schützen.

Was sind biotische Gefahren für den Wald?

Biotisch bedeutet, dass Lebewesen an gewissen Vorgängen beteiligt sind. Speziell auf den Wald bezogen, umfassen biotische Gefahren Schädlingsbefall, Krankheiten und invasive Arten. Diese können das Ökosystem des Waldes destabilisieren, indem sie die Gesundheit der Bäume beeinträchtigen und die Artenvielfalt reduzieren. Außerdem stören sie die natürlichen Prozesse, die für das Funktionieren des Waldes entscheidend sind.

Geht Klimaschutz auch ohne Waldschutz?

Nein, denn Klimaschutz ist eng mit dem Schutz der Wälder verbunden, da Wälder eine bedeutende Rolle bei der Kohlenstoffbindung spielen. Der Erhalt von Wäldern trägt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei – deshalb ist Waldschutz im Klimawandel ein wichtiger Bestandteil umfassender Klimaschutzmaßnahmen. Gemeinsam mit anderen Maßnahmen, wie der Reduzierung von Emissionen aus Industrie, Verkehr und Landwirtschaft, kann so der Klimawandel bekämpft werden.

Was besagt das EU-Waldschutzgesetz?

Das EU-Waldschutzgesetz, auch bekannt als "Forstwirtschaftliche Gesetzgebung zur Überwachung, Governance und Handel" (FLEGT), ist eine Initiative, die darauf abzielt, illegale Holzaktivitäten zu bekämpfen. Es beinhaltet die Implementierung von Überwachungs- und Kontrollsystemen für die Holzproduktion sowie die Förderung von Partnerschaften mit Holz exportierenden Ländern, um die Forstwirtschafts- und Rechtssysteme zu stärken. So soll der illegale Holzeinschlag reduziert und der nachhaltige Schutz der globalen Waldbestände gewährleistet werden.