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Blog Bild Strukturwandel Landwirtschaft Vielitz

Strukturwandel Landwirtschaft – Bedeutung und Umgang damit


Schon seit einigen Jahren befindet sich die Landwirtschaft in einem strukturellen Wandel – immer mehr Produkte werden erzeugt, während es immer weniger landwirtschaftliche Betriebe gibt. Familiengeführte Bauernhöfe werden von Großbetrieben verdrängt – wachsende Produktivität, technischer Fortschritt und Monokulturen prägen die Landwirtschaft.

Was genau unter Strukturwandel in der Landwirtschaft zu verstehen ist, welche Vor- und Nachteile dieser mit sich bringt und welche Möglichkeiten es für Landwirte gibt, damit aktiv umzugehen, erfahren Sie in folgendem Blogbeitrag.

Was beschreibt der Strukturwandel in der Landwirtschaft?

Unter dem Strukturwandel in der Landwirtschaft können die Veränderungen verstanden werden, die seit den 1950er und 1960er Jahren die deutsche Landwirtschaft prägen. Diese betreffen die Betriebsstruktur landwirtschaftlicher Betriebe wie Größe, Typ und Organisation, aber auch Veränderungen in der Wirtschaftsweise, den Tätigkeitsfeldern und in der Bodennutzung. Durch komplexe Faktoren wie technologischer Fortschritt, veränderte Marktbedingungen, politische Entscheidungen, wie die Einführung von Agrarsubventionen und die Förderung von landwirtschaftlichen Großbetrieben, und gesellschaftliche Veränderungen wurde dieser Strukturwandel ausgelöst. Auch heute noch ist der Strukturwandel ein fortlaufender Prozess.

Die Folgen des landwirtschaftlichen Strukturwandels zeigen sich insbesondere in der zunehmenden Konzentration von Agrarbetrieben, dem Rückgang der Anzahl kleinerer Betriebe (insbesondere von Familienbetrieben) und in der Steigerung der durchschnittlichen Betriebsgrößen. Auch Einkommen, Erträge und Biodiversität werden beeinflusst.

Strukturwandel in der Landwirtschaft: Vor- und Nachteile

Eine Veränderung bringt immer Vor- und Nachteile mit sich – so auch der Landwirtschaft-Strukturwandel.

Vorteile des Strukturwandels umfassen:

  • Effizientere Produktion durch Skaleneffekte und Spezialisierung.
  • Niedrigere Produktionskosten, die zu erschwinglicheren Preisen für Verbraucher führen.
  • Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt.

Nachteile sind:

  • Verlust von Arbeitsplätzen und Abwanderung aus ländlichen Gebieten.
  • Rückgang der Vielfalt landwirtschaftlicher Produkte und Kulturpflanzen.
  • Umweltauswirkungen wie Bodendegradation, Verlust der Biodiversität und Verschmutzung von Gewässern.
  • Erhöhter Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zur Steigerung der Produktivität.
  • Abhängigkeit von wenigen großen Betrieben und Risiko von Monopolbildung.
  • Soziale und ökologische Kosten wie Umweltbelastung und Landschaftsveränderungen.
  • Agrarflächen werden immer teurer.

Wie kann der Strukturwandel der Landwirtschaft aktiv gestaltet werden?

Die Nachteile zeigen: Die Umstellung zum Großbetrieb und das ständige Streben nach Effizienz kann nicht die Lösung für alle landwirtschaftlichen Betriebe sein. Den Strukturwandel in der Landwirtschaft können Sie stattdessen aktiv gestalten, um eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft zu fördern und den eben genannten Nachteilen zu begegnen. Dazu können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Diversifizierung der Einkommensquellen: Weiten Sie Ihre Einkommensquellen aus, indem Sie neben traditionellen landwirtschaftlichen Tätigkeiten auch alternative Einkommensmöglichkeiten wie Ökotourismus, Direktvermarktung von Produkten, Agrotourismus oder Hofläden erschließen.
  • Umstellung auf ökologische Landwirtschaft: Viele Landwirte entscheiden sich für eine Umstellung auf ökologische Landwirtschaft, da diese Praktiken langfristig die Bodengesundheit verbessern, die Biodiversität fördern und den Einsatz von Chemikalien reduzieren können. Förderprogramme und Beratungsangebote unterstützen Sie bei dieser Umstellung.
  • Kooperationen und Netzwerke: Wenn Sie sich in Kooperationen und Netzwerken zusammenschließen, lassen sich Ressourcen bündeln, gemeinsame Vermarktungsstrategien entwickeln und der Zugang zu Märkten verbessern. Genossenschaften und Erzeugerzusammenschlüsse sind hierbei wichtige Instrumente.
  • Investitionen in ressourcenschonende Technologien: Durch Investitionen in ressourcenschonende Technologien wie Precision Farming, automatisierte Bewässerungssysteme und alternative Energiequellen können Sie Ihre Produktivität steigern und gleichzeitig Umweltauswirkungen reduzieren.
  • Fortbildung und Weiterentwicklung: Nehmen Sie regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen und Schulungen teil, um Ihr Wissen über nachhaltige Anbaumethoden, Umweltschutz und neue Technologien zu erweitern. Dies ermöglicht es Ihnen, innovative Praktiken in Ihre Betriebe zu integrieren und sich an die Herausforderungen des Wandels anzupassen.
  • Kommunikation und Transparenz: Durch eine offene Kommunikation mit Verbrauchern und Interessengruppen fördern Sie das Verständnis für landwirtschaftliche Praktiken und bauen gleichzeitig Vertrauen auf. Transparenz über Produktionsmethoden, Herkunft und Qualität der Produkte trägt zur Stärkung Ihrer Marktposition bei.

Welche Fördermittel gibt es für den Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft?

Fördermittel stellen für viele Landwirte einen wesentlichen Einkommensanteil dar – speziell zur Unterstützung des Strukturwandels in der Landwirtschaft gibt es verschiedene Förderprogramme auf nationaler und europäischer Ebene. Diese umfassen Investitionsbeihilfen, Förderung von Innovationen, Unterstützung für kleinere Betriebe und Programme zur nachhaltigen, umweltschonenden und tiergerechten Landwirtschaft. So bekommen beispielsweise Betriebe des ökologischen Landbaus (Biolandwirte) eine gesonderte staatliche Förderung.

Das Wachstum der Hofgrößen wurde besonders durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU gefördert, denn je größer der Hof bzw. die bewirtschaftete Fläche, desto höher sind auch die Subventionen.

Zuschüsse gibt es beispielsweise auch für moderne Technik mit geringem Verbrauch von Ressourcen, Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen und eine tiergerechte Landwirtschaft.

Eine förderfähige Maßnahme ist bspw. der Einsatz moderner Technologie für

 

Bei Vielitz finden Sie hochwertige Grünlandtechnik, mit der Sie dem Strukturwandel in der Landwirtschaft gerecht werden können. Gern beraten wir Sie zur passenden Technik und zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte.

 

FAQ: Alles, was Sie zum Strukturwandel in der Landwirtschaft wissen sollten

Wie entstand der Strukturwandel in der Landwirtschaft?

Der Strukturwandel wurde einerseits durch technologische Fortschritte wie die Mechanisierung, den Einsatz von Chemikalien und Gentechnik vorangetrieben, aber auch politische Entscheidungen, insbesondere die EU-Agrarpolitik und nationale Förderprogramme hatten Einfluss auf die Landwirtschaft. Außerdem spielen veränderte Marktbedingungen wie die Globalisierung und die Liberalisierung des Handels eine große Rolle sowie gesellschaftliche Veränderungen, die sich in der Urbanisierung oder in sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten zeigen. Somit kann zusammengefasst gesagt werden, dass der Strukturwandel in der Landwirtschaft durch verschiedene treibende Kräfte vorangetrieben wurde.

Sorgt der Strukturwandel in der Landwirtschaft für zu viele kleine Betriebe?

Im Gegenteil, der landwirtschaftliche Strukturwandel führt eher dazu, dass kleine Höfe von größeren Betrieben abgelöst werden, da diese durch ihre Betriebsgröße oft besser in der Lage sind, den steigenden Anforderungen an Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden.

Ist der Strukturwandel notwendig für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft?

Das ist nicht so pauschal zu beantworten und kommt auf die Perspektive an. Es gibt Befürworter der Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und besonders effiziente Produktionsmethoden einzusetzen. Denn nur so können die Landwirte den Herausforderungen des globalen Marktes begegnen. Andererseits geht auch ein Trend hin zur Unterstützung kleinerer Betriebe, damit die Vielfalt und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gefördert werden.

Wohin führt der landwirtschaftliche Strukturwandel?

Je nach dem, welche politischen Entscheidungen getroffen werden, welche technologischen Entwicklungen zu erwarten sind und welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Landwirtschaft weiterhin haben wird, wird dies auch den Strukturwandel in der Zukunft beeinflussen. Hinzu kommen auch die sich ständig wandelnden Verbraucherpräferenzen, auf die reagiert werden muss. Um eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft zu fördern, sollten Sie deshalb den Strukturwandel aktiv gestalten.

  • Förderung von Diversität und kleineren Betrieben: Unterstützung und Förderung von kleineren landwirtschaftlichen Betrieben, um die Vielfalt in der Agrarlandschaft zu erhalten. Dies kann durch gezielte finanzielle Anreize, Beratungsleistungen und Zugang zu Märkten geschehen.
  • Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden: Förderung von umweltfreundlichen Anbaumethoden wie ökologischer Landbau, Agroforstwirtschaft und nachhaltiger Bewirtschaftung, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und die Biodiversität zu erhalten.
  • Investitionen in innovative Technologien: Unterstützung von Forschung und Entwicklung sowie Investitionen in innovative Technologien, die eine effiziente und ressourcenschonende Produktion ermöglichen, wie z.B. Precision Farming, Robotik und digitale Landwirtschaft.
  • Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten: Förderung lokaler Märkte und Direktvermarktung, um die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu verringern und die lokale Wirtschaft zu stärken. Dies kann durch die Schaffung von Vermarktungsstrukturen, Unterstützung von landwirtschaftlichen Genossenschaften und Erleichterung des Zugangs zu Verbrauchern geschehen.
  • Ausbau der Agrar- und Umweltbildung: Förderung von Bildungsprogrammen und Schulungen für Landwirte, um sie über nachhaltige Anbaumethoden, Umweltschutz und Ressourceneffizienz zu informieren und sie bei der Umsetzung entsprechender Praktiken zu unterstützen.
  • Politische Rahmenbedingungen schaffen: Entwicklung und Umsetzung von politischen Rahmenbedingungen, die die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft unterstützen, wie z.B. Agrarförderprogramme, Umweltschutzgesetze, Subventionen für umweltfreundliche Praktiken und Anreize für nachhaltige Investitionen.
  • Integration von Klimaschutzmaßnahmen: Einbindung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in die landwirtschaftliche Praxis, um die Resilienz der Landwirtschaft gegenüber klimatischen Veränderungen zu stärken und zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.

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